Sind kinderfreie Restaurants, Hotels und Campings diskriminierend?
Kinderfreie Zonen in der Gastro und der Hotellerie sind im Trend, auch in der Schweiz. Schon lange etabliert sind Erwachsenen-Bereiche im Wellness und Spa, nun entschliessen sich laut bz auch immer mehr Restaurants, Cafés oder Campings dazu, Kindern den Zutritt zu verwehren. Für eine «ruhige und gemütliche Atmosphäre», wie es bei der Aarauer «90 Grad Café Bar» heisst, die Ende November eine Altersgrenze ab 14 Jahren fürs Lokal verkündete. Auch das Engelberger Hotel Waldegg empfängt seit 2021 ausschliesslich Gäste ab 14 Jahren – seit vergangener Woche ist auch das Restaurant kinderfrei. Legitimes Geschäftsmodell oder Diskriminierung? Die Soziologin Katja Rost sagt in der bz, wenn Kinder mehr Lärm machen als sie Geld einbringen, sei es klar, dass es irgendwann «Adults-Only»-Angebote gebe. Sie merkt aber auch an, dass diese räumliche Trennung soziale Distanz schaffe.
Mal so, mal so
Ich muss ehrlich sagen, dass ich als Vater von zwei Kindern auch gerne mal Kinderfreie Zeiten oder Zonen geniesse. Bei den seltenen Gelegenheiten, bei denen meine Partnerin und ich gemeinsam ohne unsere Kinder mal essen gehen können, dann ist es m.E. nach legitim einen entspannten, ruhig Ort aufsuchen zu können. In der Sauna/Therme ist das teilweise gut möglich und anscheinend auch gesellschaftlich akzeptiert. Einzelne Restaurants und Hotels sind wohl auch keine gesellschaftliche kinderfeindlich Erscheinung. Es gibt doch ausreichend Plätze, die sich auf Kinderbesuche freuen oder sogar spezialisiert haben.
Diskussion um Ursache, nicht um Symptome
Ich finde es interessant, dass die Ursachen hier "schön ausgespart" bleiben. Ich gehe täglich in ein EinkZ-Restaurant essen. Es kommen immer wieder Eltern mit Kindern zum essen. Aber den Kindern wird nie beigebracht, dass das was ihnen zuhause "durchgeht", im öffentlichen Raum nicht die Regel ist! Mensch kann sich im Geschäft, im Restaurant, in öff. Gebäude und Verkehr nicht gleich "benehmen" wie zuhause in der Stube. Selbst Jugendliche benehmen sich beim Einkaufen, als wären sie auf einem Pausenplatz mit Kollegen. Auch ein Papst zieht beim Besuch einer Moschee die Schuhe aus.
Regenwasser neu denken
Von Helena Krauser,
Aus Moon wird Ava
Von Valerie Wendenburg,
«Aktivismus muss nicht immer Widerstand sein»
Von Annalou Baumann,
Basler Sanität reagierte nicht auf Notruf
Von Valerie Wendenburg,
Stau und Ärger wegen neuer Verkehrsführung
Von Valerie Wendenburg,
«Uns ist das Gewicht unserer Stimme bewusst geworden»
Von David Rutschmann,
Nein zur Initiative, Ja zur Gleichstellung
Von Valerie Zaslawski,
Wir müssen die Klimakrise ernst nehmen
Von Valerie Zaslawski,
«Eine Gesellschaft darf das nicht akzeptieren»
Von Michelle Isler,
«Es ist eine Generationenchance»
Von David Rutschmann,
«Wir müssen uns dagegen wehren, das Denken auszulagern»
Von Valerie Wendenburg,
In seinem Buch «Sprachmaschinen» beschäftigt sich Roberto Simanowski mit den Folgen, die KI-gestützte Systeme für unsere Gesellschaft haben. Im Gespräch erklärt der Kulturphilosoph und ehemalige Ordinarius an der Medienwissenschaft der Universität Basel, welche Verantwortung wir im Umgang mit der KI tragen.
Pot Still Bar ist mit neuem Betreiber zurück
Von Helena Krauser,
Im Mai wurde die Bar am Kohlenberg verkauft, im November startete der neue Chef de Bar – das Konzept bleibt: Hochwertige Cocktails und eine grosse Auswahl an Whisky.
Pilotprojekte. Oder: Warten auf Godot.
Von Luca Urgese,
Es gibt Dinge, die sind in Hunderten von Städten schon lange erprobt und bewährt. Dennoch will Basel-Stadt sich seiner Sache sicher sein und lanciert Pilotprojekte. Das führt zu jahrelangen, gar jahrzehntelangen Verzögerungen.
Im August wird alles abgerissen
Von Helena Krauser,
Was die Quartiere St. Johann und Matthäus seit Monaten in den Superblocks aufbauen, wird nach Ende der Pilotphase wieder abgeräumt – egal wie die Testphase später bewertet wird.
Alles für das Wachstum
Von David Rutschmann,
Guy Parmelin, Magdalena Martullo-Blocher und Christian Lindner vermitteln beim Tag der Wirtschaft einen Vorgeschmack auf die Bilateralen-III-Abstimmung.
Weihnachtsmärkte abseits der Touriströme ✨
Von Annalou Baumann,
In der Adventszeit hast du zahlreiche Gelegenheiten hübsche Geschenke an Kunsthandwerks-Märkten in und um Basel zu finden – oder einfach überall einen Glühwein zu trinken. Hier ist unsere Liste.
Flugzeug ein «sehr sauberes Verkehrsmittel» – echt jetzt?
Von Michelle Isler,
Das Basler Parlament schickt ein Zeichen nach Bern und stellt sich hinter die Nachtzugverbindung nach Skandinavien. In der Debatte wollte die SVP das Image des Fliegens aufpolieren. Ein Faktencheck.
Gedanken zum Gedenken
Von Cathérine Miville,
Kolumnistin Cathérine Miville füllt ihre Agenda fürs neue Jahr mit Geburtstagen und Terminen und gerät dabei ins Grübeln. Denn neben Feiertagen gibt es Gedenktage, die an dunkle Stunden erinnern. Bei all den neuen Krisen, fragt sich unsere Autorin, wie sie sich davor schützt, nicht zu relativieren, zu verdrängen oder zu vergleichen.
«Es ist durchaus eine Form von Erpressung»
Von Valerie Wendenburg, David Rutschmann,
Die Parlamentarier*innen aus beiden Basel sehen den Zolldeal grösstenteils kritisch, den der Bundesrat mit Trump ausgehandelt hat. Einige wollen ihn bekämpfen, andere wollen die ausgehandelten 15 Prozent nicht gefährden.